Nahwärmekonzept im Neubauqartier
 

Stadtwerke & Stadt Eppingen

Ziel: Nachhaltige Wärme im Quartier

Die Stadt Eppingen errichtet ein Neubauquartier, welches wirtschaftlich und nachhaltig mit Energie versorgt werden soll.

 

Lösung: Zukunftsfähiges Nahwärmekonzept inkl. lokalem Ressourceneinsatz

Insgesamt fünf unterschiedliche Energieversorgungskonzepte erstellten wir gemeinsam mit den Stadtwerken und bewerteten sie anhand wirtschaftlicher, nachhaltiger und technischer Kriterien: Die Kombination der Energieträger Erdgas und Holz aus dem großen Gemeindewald ist die passende. 



Für die zweitgrößte Stadt des Landkreises Heilbronn, Eppingen, erarbeiteten wir gemeinsam mit den Stadtwerken Eppingen die Konzeptionierung eines Nahwärmenetzes. Das Quartier mit 154 Wohneinheiten soll im nächsten Jahr gebaut werden. Der Handlungsspielraum an unterschiedlichen Wärmeversorgungskonzepten war dabei sehr groß.

 

Besonders relevant für das Projekt: Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Sinne des Einbezugs lokaler Ressourcen sollten Hand in Hand gehen. Es galt also ein Konzept zu entwickeln, welches technisch nicht zu komplex, einfach umzusetzen den zukünftigen Bewohnern des Quartiers keine zu hohen Heizkosten verursachen wird – das alles auf Basis des lokal verfügbaren Energieträgers Holz.

 

Dafür betrachteten wir im ersten Schritt die in Frage kommenden Möglichkeiten der Energieversorgung und bereiteten auf Basis der Kriterien und Anforderungen der Stadt fünf individuelle Konzepte vor. Darauf aufbauend brachten wir diese fünf Konzepte mit Hilfe einer Bewertungsmatrix und im Dialog mit Stadtwerken und Stadt in eine Rangfolge. Für die vielversprechendste Variante führten wir zusätzlich eine  detaillierte  Wirtschaftlichkeitsberechnung durch, um den Wärmepreis für zukünftige Bewohner*innen des Quartiers zu ermitteln.

 

Stadtwerke und Stadt präferieren eine Variante, in der die Energieträger Erdgas und Holz kombiniert werden. Das Besondere dabei: Die Hackschnitzelanlage wird mit Holz aus dem eigenen Gemeindewald betrieben und ist damit besonders nachhaltig. Herr Seigel, Geschäftsführer der Stadtwerke Eppingen, sagt: „Die Kombination aus einem Erdgas-BHKW und einer Hackschnitzel-Anlage ist nicht nur ein guter erster Schritt in die Welt der grünen und lokalen Energieträger, sondern auch wirtschaftlich attraktiv. So kann den zukünftigen Bewohnern des Quartiers grüne Wärme zu vernünftigen Preisen zur Verfügung gestellt werden. Langfristig kann Erdgas außerdem durch umweltfreundliches Biomethan ersetzt werden, um die Wärmeversorgung so zu 100% klimaneutral zu gestalten.“

 

Das Nahwärmekonzept soll nun im Detail geplant werden.